Minenräumer auf Panzer III, ein deutsches Experiment
Wenn man sich ansieht, was die deutsche Wehrmacht in Bezug auf Minenräumpanzer hatte, so fällt auf, es gab nicht viel. Es gab zwar einige recht bekannte Versuche, doch bei der Truppe eingeführt wurden diese alle nicht. Auch die Betrachtung der vorgeschlagenen Lösungen zeigt einen gewissen Grad zum Überengineering.
In Afrika kamen Minenroller montiert an einem Panzer II zum Einsatz. Es scheint aber eher ein Truppenumbau gewesen zu sein, und wohl auch nur ein oder zwei Panzer. Weiter gab es Versuche mit Minenrollen am Panzer III und Panzer IV.
Panzer II mit Minenrollen, Panzer II with mine roller |
wahrscheinlich waren die Fahrgestelle zu wertvoll. Daneben gab es auch noch ein paar sehr schräge Lösungen, zum Beispiel der Alkett Minenräumer, ein Ungetüm von ca. 100 ton, der Minen einfach überfahren sollte. Krupp S Räumer sowie einige Lösungen der deutschen Firma Weigl.
Heute möchte ich einen dieser Versuche vorstellen. In Kummersdorf wurde auf Basis eines Panzers III eine sehr interessante Variante getestet. Der Panzer III bekam ein erhöhtes Kettenlaufwerke, so dass die Besatzung besser vor Detonationen geschützt war. Der Turm wurde entfernt und mit einer Stahlplatte verschlossen. Vorn wurde eine Vorrichtung für die Aufnahme von 2 Minenrollern angebaut. diese konnten über Zylinder auch zumindest teilweise gesteuert werden. Leider gibt es nur sehr wenige Fotos. Das Fahrzeug hatte den Krieg überlebt und wurde von der US Army erbeutet und zu Testzwecken nach Amerika gebracht. Dort wurde es wohl dann irgendwann verschrottet. Leider konnte ich keine Fotos der angebauten Minenrollen finden, weshalb ich mich an dem Modell von BoldDivsion orientiert habe. Das Modell kommt in zwei Teilen, so dass der Panzer mit und ohne die Minenrollen dargestellt werden kann.
Minenräumer auf Bisis des Pnazers III, Mine clearer on Pz. III |
Die wenigen existierenden Originalfotos findet man hier:
https://www.nevingtonwarmuseum.com/minenraumlumer-iii.html
Bemerkung:
Die Amerikaner und Briten fingen ihre
Experimente auch mit Minenrollen an, auf Basis des Shermans gibt es sogar eine
Lösung mich sehr grossen Rollen. Jedoch bald wurden Lösungen mit angetriebenen
Wellen und Ketten verwendet, diese rotierten und wirbelten die Minen im Boden
auf. Das Ganze funktioniert nach dem Prinzip eines Dreschflegels. Auch heute
benutzt die Bundeswehr dieses System und nennt das Gerät Keiler. Dieser räumt
eine Trasse von knapp 4m Breite frei und legt die oberen 25 cm frei. Zum Schluss noch ein Link und ein Foto eines besonderen Minenräumers, den ich im Netz gefunden habe. Der Panzer basiert auf einem Leopard I.
Das Gerät von Alkett,
the Alkett suggestion, 100 tons of German steelDer von der Bundeswehr verwendete Keiler,
the German Bundeswehr uses the KeilerKupp Räumer S source: NARA
Sherman Räumer, Foto von Wikipedia, Sherman Clearer, pic. from Wikipedia |
eine private Lösung, aufgebaut auf einem alten Leopard I,
a private solution, based on the old Leopard I design
Hier noch eine schöne Bilderserie, die zeigt, was moderne Armeen im Repertoir haben:
https://www.autobild.de/bilder/das-sind-die-minen-fresser-3554059.html#bild1
1-144 Panzer III mine roller 1-144 Panzer III mine roller 1-144 Panzer III mine roller
Minesweeper on Panzer III, a German Experiment
If you look at what the German Wehrmacht had in terms of minesweeping tanks, it is striking that there was not much. There were some fairly well-known experiments, but none of them were introduced to the troops. Even looking at the proposed solutions shows a certain degree to overengineering.
In Africa, mine rollers mounted on a Panzer II were used. However, it seems to have been more of a field conversion, and probably only one or two tanks. Further there were trials with mine rollers on Panzer III and Panzer IV.
No attempts were made with Panther, Tiger, King Tiger and Elephant, probably the chassis were too valuable. There were also some very weird solutions, for example the Alkett Minenräumer, a behemoth of about 100 tons, which was supposed to simply drive over mines. Krupp S Räumer as well as some solutions of the German company Weigl.
Today I would like to present one of these attempts. In Kummersdorf a very interesting variant was tested on the basis of a Panzer III. The Panzer III got a raised crawler track so that the crew was better protected against detonations. The turret was removed and closed with a steel plate. In the front a device was added to hold 2 mine rollers. These could also be at least partially controlled via cylinders. Unfortunately there are only very few photos. The vehicle survived the war and was captured by the US Army and brought to America for testing. There it was probably scrapped at some point. Unfortunately I could not find any photos of the attached mine rollers, so I used the model from BoldDivsion as a guide. The model comes in two parts, so that the tank can be displayed with and without the mine rolls.
The few existing original photos can be found here:
https://www.nevingtonwarmuseum.com/minenraumlumer-iii.html
Remark:
The Americans and British started their experiments also with mine rollers, based on the Sherman there is even a solution me very large rollers. However, soon solutions with driven shafts and chains were used, these rotated and whirled up the mines in the ground. The whole thing works on the principle of a flail. Even today, the Bundeswehr uses this system and calls the device Keiler. This clears a track of almost 4m width and exposes the upper 25 cm. Finally a link and a photo of a special minesweeper I found on the net. The tank is based on a Leopard I.
and here, but only in German, a picture set with modern solutions:
https://www.autobild.de/bilder/das-sind-die-minen-fresser-3554059.html#bild1
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